REZEPT
Butterkrapfen vom Backprofi
KNETZEIT

3 Minuten langsam
10-12 Minuten intensiver
 

TEIGRUHE

30 Minuten

GEHZEIT

ca. 45-60 Minuten

BACKZEIT

ca. 3- 3 1/2 Minuten

pro Seite
TEMPERATUR

160-165°C

im Frittierfett

Es kann Fluch oder Segen sein, einen Krapfen zu backen. Viele Kleinigkeiten können darüber entscheiden, ob die Krapfen perfekt gelingen, oder doch eher gebackenen Mäuse werden. Ich habe alle Tipps & Tricks in diesem Rezept verbackt, zusätzlich gibt es in meinem Blog noch eine kleine Krapfenbackschule mit allen Tipps & Tricks. Da kann ja nichts mehr schiefgehen... Nicht verzweifeln, sollten Euch die Krapfen beim ersten Versuch trotzdem nicht ganz nach Wunsch gelingen – mit ein wenig Übung und viel Liebe gelingen Euch sicher bald flaumige Krapfen! Also ran an die Krapfen und reinbeißen!

Meine Bio Butterkrapfen habe ich auch als Video-Anleitung für Euch gefilmt! Hier klicken um zum YouTube-Video zu gelangen!

Zutaten

Menge für 12 Stück á 75g

150g Bio Milch
80g Bio Butter
Milch und Butter gemeinsam erwärmen. Optimal wäre eine Temperatur von ca. 36-40°C
   
500g Bio Weizenmehl Type 480 Universal
7g Salz
70g Bio Feinkristallzucker
8g Bourbon Vanille Zucker (1Pkg)
1 Bio Ei (Größe M)
2 Bio Eidotter (Größe M)
10g Rum (38%)
30g frische Hefe (3/4 Würfel)

Abrieb einer halben Bio Zitrone und Orange (Schale zum Verzehr geeignet)

Fett zum Backen  (z.b. Frivissa, Ceres oder handelsübliches Sonnenblumenöl)

Marmelade

Staubzucker (Puderzucker)

 

 

Ofner Produkte

Zubereitung

  1. Milch & Butter gemeinsam erwärmen. (ca. 36-40°C)
  2. Restliche Zutaten beimengen und den Teig zuerst 3 Minuten langsam rühren, anschließend für ca. 10-12 Minuten intensiver, bis sich der Teig am Kesselrand löst.
  3. Den Teig nach dem Kneten in eine Schüssel geben, mit einem feuchten Tuch abdecken, und ggf. bei 35°C (Ober- Unterhitze) im Backofen 30 Minuten rasten lassen.
  4. Den Krapfenteig auf die Arbeitsfläche geben, Teigstücke zu je ca. 75g auswiegen, rund schleifen, und auf ein leicht bemehltes Leinen- bzw. Geschirrtuch legen.
  5. Beim Schleifen der Teiglinge unbedingt darauf achten, dass diese mit gutem Druck geschliffen werden, und die Naht an der Unterseite geschlossen ist. Auch kann der Krapfen in der leicht, feuchten Hand geschliffen werden.
  6. Die Krapfen zusätzlich (ggf. mit einem zweiten Blech) etwas niederdrücken, das diese gleichmäßig aufgehen können. 
  7. Die Teiglinge nun zum Gehen lassen im Backofen bei ca. 35°C (Ober- Unterhitze) langsam gehen lassen. Damit die Krapfen während der Gehzeit keine trockene Oberfläche bekommen, immer wieder leicht mit einer Sprühflasche etwas Wasser in den Ofen spritzen.
  8. In der Zwischenzeit eine Krapfen Pfanne oder Fritteuse auf ca. 160-165°C langsam vorheizen.
  9. Wenn die Krapfen gut aufgegangen sind (nach etwa 45-60 Minuten) für ca. 10 Minuten ins Freie stellen, dass sich eine Haut auf der Oberfläche der Krapfen bildet.
  10. Die Krapfen nun vorsichtig ins heiße Fett legen, mit der Oberseite nach unten, und sofort den Deckel schließen.
  11. Die Krapfen nun ca. 3-3 ½ Minuten backen- umdrehen, und nochmals wieder gleich lang backen- ebenfalls mit geschlossenem Deckel.
  12. Die Krapfen dann wenden und vorsichtig aus dem heißen Fett geben, auf einer Küchenrolle abtropfen lassen.
  13. Marillenmarmelade kurz aufschlagen, ggf. einen Schuss Rum beimengen, und die Krapfen nach dem Backen gleich damit befüllen.
  14. Mit Staubzucker gut bestreuen und schmecken lassen.

Tipp vom Backprofi

  1. Für die Butterkrapfen ausschließlich BUTTER verwenden, keine Margarine oder anderes Fett. 
  2. Je nach Größe der verwendeten Eier (es werden im Rezept 1 ganzes Ei und 2 Eigelb (Dotter) verwendet. Hierbei verwende ich meist Eier mit der Größe M. Hat man ggf. größere Eier in Verwendung, ist dies bei der Teigzubereitung zu beachten. Im Falle des Falles mehr / od. weniger Milch verwenden. 
  3. Der Rum im Rezept ist sehr wichtig, den dadurch wird die Fettaufnahme vom Teigling stark beeinflusst. Ohne Rum im Teig saugen sich die Krapfen mit Fett an. Rum gibt dem Krapfen nicht nur ein abgerundetes Aroma, der Alkohol sorgt auch dafür, dass der Krapfen im Fett schwimmt und dass sich die Poren des Teiges schneller verschließen.
  4. Für den Krapfenteig empfehle ich ausnahmslos frische Germ (Hefe). 
  5. Die Zutaten für den Krapfen sollten generell gute Raumtemperatur haben. Vor allen sollten auch die Eier nicht kalt sein. 
  6. Beim Schleifen des Krapfens darauf achten, das mit gutem Druck gearbeitet wird. Das „schleifen“ sollte max. 6-10 Sekunden, wichtig wäre, das Spannung im Teig ist.
  7. Je nach Temperatur des Teiges und der Umgebungstemperatur muss der Krapfen nun schön aufgehen. Aber: NICHT zu viel, den hat der Krapfen einmal zu viel Gare erreicht, hat er keinen Trieb mehr im Fett, was wiederrum dazu führt, dass auch kein „Randerl“ zu sehen ist.
  8. Gibt man die Krapfen ins Fett hinein, hat die Erfahrung gezeigt, dass die Temperatur vom Fett rasch absinkt. Daher ist eine regelmäßige Kontrolle der Temperatur unumgänglich.
  9. Die Krapfen sind für das Backen bereit, wenn diese eine optimale 2/3 Gare aufweisen. Das kann man kontrollieren, in dem man vorsichtig in den Krapfen mit dem Finger hineindrückt. Springt der Fingerabdruck gleich wieder retour, sind die Krapfen bereits für das Bad im Fett. 


Alle Tipps & Tricks für den perfekten Krapfen findet ihr auf meinem Blog!

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